Was den Menschen fasziniert – Konzeptkunst von Katie Paterson

/ / Kunst•Kapelle•Boitin / 19. November 2020

Jetzt sind die stayathome Tage kürzer und dunkler geworden. Sozusagen ideal, sich der über das Jahr liegen gebliebenen Lektüre zu widmen.

Ich habe einen ziemlich großen Fundus an Kunst-Magazinen, und ab und an ziehe ich aus den Stapeln ein Exemplar heraus. So habe ich vor ein paar Tagen die schottische Künstlerin Katie Paterson entdeckt.

Ihr Thema ist ist so groß und weit wie das Universum, und so klein wie das Proton unter der menschlichen Haut. Ihre Arbeiten haben mich spontan begeistert, und deshalb möchte ich sie euch hier vorstellen.

Katie Paterson ist eine Konzeptkünstlerin. Ihre Projekte stehen in Verbindung mit dem Mond und den Sternen, den Planeten, Pflanzen, Mineralien , der Natur. Sie sind eine Beschreibung der abstraktesten und entferntesten physikalischen Realitäten.

Mit den Mitteln der Kunst erforscht sie Umweltveränderungen und deren Einflüsse auf Mensch und Natur. Durch ihre Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und moderner Technologie entstehen Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft.

Mein erster Blick fiel auf „Vadnajökull ( the Sound of)“

Für ihr Diplom versenkte sie ein Handy im Schmelzwassersee des isländischen Gletschers Vatnajökull und von überall in der Welt konnte man dort anrufen und den Sound des Gletschers life hören. Unterwassermikrofone übertrugen die Geräusche des abschmelzenden Eises im Inneren des Gletschers auf das Telefon.


Foto Katie Paterson

Wenn es euch auch interessiert, hört hier rein:

Die Telefonnr. ist nicht mehr aktiv.

Trotzdem fühle ich mich involviert… Ich hätte direkt mit einem politisch aufgeladenen, aber geografisch weit entfernten Naturereignis verbunden sein können.

Schaut mal auf die Webseite und lest mehr über die Künstlerin www.katiepaterson.org, es ist phantastisch, welche Gedankenspiele und Ideen sie hat und welche großartigen Kunstwerke in den Museen weltweit von ihr gezeigt werden.

Quellen: www.katiepaterson.org
www.npr.org

Das Titelbild ist von Christine von Anshelm

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