Experimentelles Zeichnen … das haben wir zum Einstieg in den Malkurs im Château Plagne gemacht!
Wir haben uns „blind“ gezeichnet.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Regionen zusammen und kannten sich teilweise nicht. Es war ein gutes Kennenlernspiel mit viel Gelächter !

Zwei haben sich gegenüber gesessen. Die Augen beginnen das Gesicht abzutasten und man stellt sich vor, das Wahrgenommene mit der Bleistiftspitze zu berühren, die Augenbrauen, die Augen, Nase, Mund, Binnenkonturen, Außenkonturen usw., dabei zeichnen sie das, was sie im Geiste berühren, unmittelbar auf das Papier.

Man schaut nicht auf das Papier, nur in das Gesicht und zeichnet auf diese Weise alles ab, Schritt für Schritt. Konzentration, Achtsamkeit und Langsamkeit sind erforderlich. Es geht nicht um richtig und falsch, und kein kontrollierender Blick soll das intuitive Zeichnen unterbrechen.

Wir haben die Bleistiftzeichnungen mit einer dünnen Schicht Acrylbinder versiegelt und mit Ölfarbe weitergearbeitet. Durch den Binder konnten wir einzelne Partien wieder wegwischen, sodaß das weiße Papier wieder zum Vorschein kam. Dadurch wurden die Zeichnungen durch Licht-und Schattenwirkungen räumlich.
Man kann die Zeichnungen natürlich auch so lassen. So bleiben sie frisch und unmanipuliert.

Gerd hat hat einen tollen Film darüber in Plagne gedreht, seht selbst :

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