Ein Besuch bei Pigment Tokyo – ein Paradies für Künstlerinnen und Künstler
Astrid Keimer / / Allgemein / 11. Dezember 2024
Eine meiner interessanten Erinnerungen an meine Japanreise ist der Besuch bei Pigment Tokyo, einem unvergleichlichen Ort, an dem Kunst, Tradition und Innovation zusammenkommen. Für alle, die sich für Farben, Materialien und Maltechniken begeistern, ist dieser Ort ein wahres Paradies.
Schon beim Betreten von Pigment Tokyo war ich überwältigt: Tausende Pigmente in fein säuberlich angeordneten Gläsern schimmern in den Regalen. Von leuchtenden Primärfarben über sanfte Pastelltöne bis hin zu erdigen, tiefen Nuancen – hier gibt es jede erdenkliche Farbvariante. Besonders spannend fand ich die traditionellen Iwa Enogu-Pigmente, die aus mineralischen Rohstoffen gewonnen werden und seit Jahrhunderten in der japanischen Malerei verwendet werden.
Doch Pigment Tokyo bietet nicht nur Pigmente: Die Regale sind auch gefüllt mit handgefertigten Pinseln, edlen Papieren und ungewöhnlichen Materialien, die ich so noch nie gesehen habe. Alles ist mit so viel Liebe zum Detail präsentiert, dass der Laden wie eine Galerie wirkt.
Natürlich konnte ich nicht widerstehen und habe mir ein paar Schätze mitgebracht, um damit zu experimentieren:
• div. Pigmente
• Japanische Tuschen, die mit ihrer tiefen, satten Farbe perfekt für filigrane Arbeiten und Kalligrafie geeignet sind.
• Einen Reibstein, der es ermöglicht, traditionelle Tusche aus festen Blöcken frisch herzustellen.
Besonders die Arbeit mit dem Reibstein fasziniert mich. Anders als bei modernen Tuschen, die gebrauchsfertig sind, bringt das Reiben der Tuschsteine eine meditative Komponente in den kreativen Prozess. Ich bin gespannt darauf, wie sich diese alte Technik in meine Arbeit integrieren lässt.
Die Beratung bei Pigment Tokyo war hervorragend – ich habe nicht nur schöne Materialien mitgebracht, sondern auch jede Menge Wissen und Inspiration. Die Expertinnen und Experten vor Ort erklärten mir die Herkunft und Verarbeitung der Pigmente, gaben Tipps zur Anwendung und erzählten von der kulturellen Bedeutung der Materialien in der japanischen Kunstgeschichte.
Jetzt freue ich mich darauf, die Pigmente, Tuschen und den Reibstein in meinen eigenen Arbeiten auszuprobieren. Es wird spannend sein, diese traditionellen Materialien mit meinen eigenen Techniken und Projekten zu verbinden und zu sehen, welche neuen Möglichkeiten sich daraus ergeben.
Ich finde, Pigment Tokyo ist weit mehr als ein Geschäft – es ist ein Ort, an dem die Liebe zur Kunst und zur Handwerkskunst spürbar wird. Mein Besuch dort hat mir nicht nur neue Materialien beschert, sondern auch meinen Blick auf die Arbeit mit Pigmenten und Farben verändert.
Wenn ihr selbst einmal die Gelegenheit habt, nach Tokyo zu reisen, empfehle ich euch, Pigment Tokyo unbedingt einen Besuch abzustatten. Und wer neugierig ist, wie ich die Materialien in meiner Arbeit einsetze, kann gern regelmäßig auf meiner Webseite vorbeischauen – ich werde dort über meine Erfahrungen berichten.
Herzliche Grüße,
Astrid
die beiden letzten Fotos habe ich im Internet auf der Seite beyondsquarefootage.com gefunden, dort gibt es einen sehr schön bebilderten Bericht über Pigment Tokyo
So wunderschön….schon allein die Gestaltung der Räume ,der Decken und Wände, ist der Hit .
Die vielen Pinsel und Farben lassen einen berauschen !!